Mit Vorsorgedokumenten triffst du jetzt, wo es dir gut geht, Entscheidungen für den Fall, wenn du eines Tages nicht mehr in der Lage bist, deinen Willen mitzuteilen. Das ist bei Urteilsunfähigkeit sowie bei Tod der Fall.
In der Schweiz kennen wir verschiedene Vorsorgedokumente:
Testament
Mit einem Testament bestimmst du, wer deinen Nachlass erben soll. Hier geht’s zu meinem Onlinekurs Erbrecht und Testament inkl. Nachlassarbeiten, darin erkläre ich dir alles detailliert und zeige dir auf, wie du selber kostenlos und ohne Notar ein Testament erstellst. Zudem lernst du in diesem Onlinekurs was es alles zu beachten gibt, wenn du eines Tages in der Rolle als Erbin bist.
Vorsorgeauftrag
Mit einem Vorsorgeauftrag bestimmst du, wer dich im Fall von Urteilsunfähigkeit vertreten soll.
Patientenverfügung
In einer Patientenverfügung entscheidest du über medizinische Massnahmen, falls du dich selber nicht mehr dazu äussern kannst. Du kannst auch eine oder mehrere Personen als Entscheidungsträger einsetzen.
Anordnungen für den Todesfall
In einer Anordung für den Todesfall schreibst du Wünsche und Anordnungen für die Zeit nach deinem Tod, z.B. betreffend Bestattung, Abdankungsfeier, Grabmal usw.
Sorgerechtsverfügung
Liebe Eltern, aufgepasst! Mit einer Sorgerechtsverfügung äussert ihr den Wunsch, zu wem eure Kinder kommen sollen, falls euch etwas zustösst (Tod oder Urteilsunfähigkeit).
Dann gibt es noch die Vollmacht, die zwar kein klassisches Vorsorgedokument ist, die aber gerade im Zusammenhang mit dem Vorsorgeauftrag eine wichtige Rolle spielt. Mit einer Vollmacht beauftragst du Drittpersonen, in deinem Namen zu handeln. Dazu gibt es in diesem Onlinekurs ein ganzes Video.
Im Dokument unten siehst du, wann welches Vorsorgedokument zum Einsatz kommt inkl. der gesetzlichen Grundlagen. Du kannst dieses Dokument als PDF herunterladen und abspeichern. Die Sorgerechtsverfügung ist nicht aufgelistet, sie kommt sowohl bei Urteilsunfähigkeit wie auch im Tod beider sorgerechtsberechtigten Eltern zum Einsatz.